Mittwoch, 5. Juni 2013

Challenge accepted "Buy no shit!"

Wenig war hier in letzter Zeit los. Das hatte viele Gründe: Faulheit, meine Abschlussprüfung, Krankheit... Meine schriftliche Abschlussprüfung habe ich schon erfolgreich und zufriedenstellend bestanden; die mündliche steht noch an. Gesund bin ich auch wieder - faul leider immer noch. Aber ganz fest habe ich mir vorgenommen, mich in nächster Zeit mehr um den Blog zu kümmern.

Themawechsel:
Die Unfälle in den Textilfabriken in Pakistan haben mich ziemlich erschüttert und lange beschäftigt. Vor einigen Tagen stellte ich mir die Frage, warum ich so sehr darauf achte, kein Tierleid zu verursachen, aber trotzdem massenproduzierte Kleidung kaufe (und das regelmäßig). Von der ich ja mit Sicherheit weiß, dass sie Leid verursacht, menschliches. Warum fällt es mir so leicht, das zu verdrängen? Warum bin ich freiwillig Teil dieser Wegwerfgesellschaft, die ich so verabscheue?
Oft habe ich behauptet, es liegt an meinen beschränkten finanziellen Mitteln, aber das ist nicht wahr. Ich bin zu bequem, mir zu überlegen, was eine Alternative zum Kauf sein könnte, zu impulsiv: "Kauf dich glücklich!" 
Und genau das möchte ich nun ändern. 

Bis zum Ende des Jahres 2013, also ein halbes Jahr, werde ich keinerlei Kleidung und keine Accessoires kaufen, bei denen ich den Verdacht habe, dass sie unter menschenunwürdigen Umständen produziert wurden. Nach diesem halben Jahr werde ich entscheiden, wie ich weiter konsumieren möchte. 

Ich besitze zwar genug Kleidung, um jeden Tag angezogen das Haus zu verlassen, aber ganz möchte ich mir die Freude an etwas "neuem" doch nicht versagen. 
Folgendes ist daher erlaubt: 
  • Kleidung selbst produzieren: Ich kann stricken und nähen; das werde ich nutzen und ich freue mich darauf, zu sehen, wie sich meine Fähigkeiten verbessern. Hierzu gibt es noch einen gesonderten Post. 
  • Gebrauchte Kleidung erwerben: Auf Seiten wie Kleiderkreisel, EbayDawanda oder in Secondhandläden darf ich auch weiterhin einkaufen, aber in einem angemessenen Maß. 
  • Fairtrade-zertifiziert kaufen: Es gibt wundervolle Onlineshops und Läden, die moderne Fairtradekleidung anbieten.
 Um mir selbst gegenüber ehrlich zu bleiben, werde ich jedes Kleidungsstück, das ich wie auch immer erwerbe, hier auf meinem Blog präsentieren.

Nun ist es raus. Ich würde mich natürlich irre freuen, wenn andere Blogger sich anschließen würden.
 
Challance accepted.


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