Dienstag, 8. November 2011

die schnellste masche


nach einigem hin und her bin ich am letzten wochenende nun doch nach hause gefahren.

und so konnte ich meiner mutter beim strickwettbewerb beistehen. wider erwarten empfing uns ein großes komitee an presseleuten. die auch ein sehr großes interesse an uns hatten. wäre ich journalist, dann würde ich das auch für eine großartige story halten, diese mutter und tochter-nummer. außerdem war ich die jüngste dort.
ich führte interviews mit dem rbb und dem skb (brandenburger stadtkanal) und der MAZ. das war sehr ermüdend. und ich ärgerte mich, dass ich so viel aufmerksamkeit auf mich zog, obwohl ich doch gar nicht beim wettbewerb mitmachte.
nachdem sämtliche journalisten das potenzial dieser geschichte ausgeschöpft hatten, gewann meine mutter auch noch. ich bin furchtbar stolz auf sie. was für ein glorreicher sieg.

und so geschah es, dass wir am sonntag im fernsehen waren. Klick.

und am montag in der zeitung. Klick.
die zeitungsleute hatten anscheinend eine recht klare idee von dem, was für ein bild da in der zeitung erscheinen sollte. bevor ich wusste, was überhaupt passiert, saß ich schon strickend zwischen zwei älteren damen und ein gestrickter schal wurde mir umgeschlungen. glücklicherweise ist dieses bild nur in der gedruckten zeitung. unterschrift: "Lisa W. lässt sich von X und Y beim Stricken inspirieren." (eine der damen konnte gar nicht mehr stricken und wurde auch nur dort plaziert.)
dieser MAZ-artikel ärgert mich ganz fürchterlich, weil mir lügen in den mund gelegt wurden. ich sagte garantiert nicht "meine mutti". und nie im leben würde ich nächstes jahr bei dem nächsten strickwettbewerb mitmachen.

was für ein abenteuer. nun kennt die große welt also meine visage. und das "meiner mutti".


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